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nach Konstantinopel.ADRIANOPEL. 2. Route. 31 Gegenüber dem Uhrhügel (S. 30) erhebt sich im O. der Fürst
Alexander-Straße der Dschambas Tepé (Pl. C D 4); seine Abhänge
sind mit Villen und Häusern bedeckt; von seiner Höhe wie von der
durch eine Einsattlung von ihm getrennten des Nebét Tepé (Pl. C 3),
weiter nördl. zum Fluß hin, schöne Aussicht über die Stadt und die
Ebene, im N. bis zum Balkan, im S. bis zum Rhodope-Gebirge.

Auf der Weiterfahrt von Philippopel nach Adrianopel
folgen: 576km Katunitza-Stanimaka, Station für die 10km südl.
gelegene überwiegend griechische Stadt Stanimaka. 682km Sa-
dowo
, mit der bulg. Landwirtschaftsschule. 592km Papasli. Die
Hügel treten wieder näher an die Maritza heran, Talengen wechseln
mit kleinen Talweitungen. 607km Borisowgrad; 620km Skobelewo;
640km Kajadschik-Haskowo. 662km Stat. Tirnowa-Seïmenli
(Bahnrestaur.), zwischen Talengen der Maritza, gegenüber der Mün-
dung
des Sasli.

Von Tirnowa-Seïmenli führt eine Zweigbahn nach Burgas, 217km
in 9 St.: zunächst über die Maritza und am Sasli aufwärts nach N. 62km
Nowa Sagora. [Von hier Seitenarm nach (57km) Stara Sagora, Stadt von
19500 Einw. in reicher Gartenlandschaft am Fuß des Karadscha Dag (bulgar.
Srnena Gora), mit Rosenölfabrikation, und weiter nach (80km) Tschirpan,
12km nördl. von Skobelewo (s. oben). Hauptgegenden der berühmten
Rosenölkultur, die man von Philippopel oder Stara Sagora zu Wagen be-
sucht
, sind Karlowo und das Tundscha-Tal nördl. jenseit der Srnena Gora,
von Kasanlik (an der Straße nach dem Schipka-Paß) bis Sliwen.] Die
Bahn nach Burgas wendet sich von Nowa Sagora ab östl. 106km Jamboli,
an der Tundscha. 217km Burgas, am Schwarzen Meer, s. S. 55.

Die Hauptlinie wendet sich jenseit Tirnowa-Seïmenli zwischen
niedrigen Gebirgszügen s.ö. nach Adrianopel. 677km Harmanli;
Paß- und, für Reisende aus der Türkei, Zollrevision. Jenseit
(692km) Hebitschewo über die türkische Grenze. 704km Stat.
Mustapha Pascha: türkische Paß- und Zollvisitation auf dem Hin-
und, milder, auch auf dem Rückweg; Reisebücher und Karten steckt
man vorher in die Rocktaschen; Waffeneinfuhr verboten. Hinter
(722km) Kadikiöi tritt die Bahn in das untere Maritzabecken, dessen
einförmige, manchmal durch zwerghaftes Eichengestrüpp und, bei
den Ansiedlungen, durch Humusstrecken und Obstbaumhaine unter-
brochene
Weidesteppen sich im O. bis nach Konstantinopel ziehen.
Über das breite Bett der Arda. 741km (von Belgrad; 335 von
Sofia; 315 von Konstantinopel) Adrianopel (Bahnbüfett).

Adrianopel.

Ankunft. Der Paß muß bei Ankunft und Abreise am Bahnhof, sowie
im Gasthof vorgelegt werden. Gepäckträger zur Droschke oder zum
Gasthaus am Bahnhof 1-2 Pi.

Gasthöfe (türk. Geld und Zahlen vgl. S. 75, 76): H. Beledié (H. de
la Municipalité; Pl. a: B 5), r. vor dem Bahnhof, mit Restaur., aber nur
landesüblichen Anforderungen entsprechend. In der Stadt: H. de Rou-
mélie
  H. d’Amérique (American-, Rumelie-Han; Pl. b: E 3), neben-
einander
in Rue Sarratch-Hané, beide nur zum Übernachten (Z. ca. 10 Pi.).

Restaurants im europäischen Sinn gibt es nicht; außer im H. Beledié
einfache landesübliche Nahrungsmittel im Bahnbüfett; Bier in der Wirt-